Als Gäste konnte Listl Bgm. Klaus Habermann, FF-Referent Peter Meitinger, die Stadträte und auch Mitglieder unserer Wehr Raymund Aigner und Mario Pettinger, Martin Harlander von der Stadtverwaltung, KBI Otto Heizer und den frisch gekürten KBM Roman Schoder begrüßen.
Nach Genehmigung der Tagesordnung durch die Versammelten wurde in einer Gedenkminute den verstorbenen Mitgliedern des Vereins gedacht.

Berichte

Bei der Eröffnung seines Berichts erläuterte Listl, dass im vergangenen Vereinsjahr mehrere Vorstandssitzungen abgehalten wurden, die die Aufgaben und Themen des Dienstgeschehens bearbeiteten. Besonders wies er auf die konstruktive und harmonische Zusammenarbeit hin. Höhepunkt des letzten Vereinsjahres war die Weihe des neuen Mittleren Löschfahrzeugs (MLF) mit Festgottesdienst und anschließendem Empfang auf der Dachterrasse der Schreinerei Merz. Weiterhin bedankte sich Vorstand Listl bei allen Helfern und engagierten Kameraden, die zur erfreulichen Entwicklung und dem stetigen Fortschritt der Feuerwehr beitragen. Insbesondere bedankte sich Vorstand Listl bei Kommandant Höß für die besondere Leistung und Zusammenarbeit. Seinen Bericht schloss Listl mit einem Zitat des ehemaligen Kämmerers der Stadt Aichach: „Bei allen Kosten, die Feuerwehr ist die Einzige, die Tag und Nacht kommt, ohne zu fragen was es kostet oder etwas verlangt!“
Abschließend bedankte sich Listl nochmal bei allen und wünschte der zukünftigen Mannschaft viel Erfolg und Glück für die Zukunft.

Kommandant Erwin Höß berichtete von 39 Einsätzen zwischen dem 01. April 2023 und dem 12. April 2024, die sich auf 6 Brand-, 25 THL- sowie 2 First-Responder-Einsätze und 6 Sicherheitswachen verteilen. Insgesamt leisteten 310 Feuerwehrdienstleistende 310 Einsatzstunden. Erfreulich war, so Höß, dass bei allen Einsätzen ausgerückt werden konnte. Übungen und Unterrichte gab es 13 (9x praktisch, 4x theoretisch) bei denen er besonders die Übung im Neubau des Haus St. Vinzenz, die Septemberübung mit einem simulierten Bahnunfall und den Aktionstag hervorhob. Dazu kamen Atemschutzübungen, Maschinistenausbildungen und Ortsbegehungen mit den Gruppenführern und wie jedes Jahr die Brandschutzerziehung und Übung im Kindergarten St. Johannes sowie eine Leistungsprüfung. Mit Matthias Mayerle steht seit Dezember 2023 ein weiterer Atemschutzgeräteträger zur Verfügung. Die MTA-Ausbildungen 2024 (Basis und Truppführer) wurden von 13 Aktiven besucht.
Unser Einsatzfahrzeug hat sich inzwischen als durchdacht herausgestellt und wurde daher von verschiedenen Feuerwehren zwecks Informationsgewinnung für eine mögliche Beschaffung besichtigt. Darunter war eine Delegation der Feuerwehr aus Honsolgen (Ortsteil von Buchloe im Allgäu) sowie die Feuerwehren der Nachbargemeinde Hollenbach.
Drei Neuzugänge traten der aktiven Wehr bei, aus der Jugendfeuerwehr kamen weitere zwei hinzu.
Seinen Bericht schloss der scheidende Kommandant mit einem Dank an alle, die dazu beigetragen haben, dass die Feuerwehr so gut funktioniert hat. Er merkte noch an, dass er das Amt mit etwas Wehmut abgibt, aber letztendlich froh darüber ist, es in die Hände einer jungen Mannschaft geben zu können und wünschte dieser für ihren Weg in die Zukunft viel Glück und Erfolg.

Jugendwart Jochen Ostermayer leitete seinen Bericht mit dem Motto “zu guter Letzt” ein. Er wies zu Beginn auf die stetige Weiterentwicklung in den vergangenen acht Jahren hin. Nicht nur bei der Ausrüstung, Stichwort “MLF”, sondern auch bei den Aufgaben die zu bewältigen sind. Im letzten Jahr wurden insgesamt 22 Übungen durchgeführt bei einer durchschnittlichen Teilnahme von fünf Jugendlichen. Aktuell besteht die Jugendfeuerwehr aus acht Jugendlichen und einem Mädchen. Ostermayer blickte mit Stolz auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2023 zurück und freue sich den neuen Jugendwarten die engagierte Truppe übergeben zu können. Am Ende seines Berichts dankte Ostermayer allen Beteiligten und Unterstützern, insbesondere den beiden Stellvertretern Sebastian Wachinger und Birgit Kerner, die der Jugendfeuerwehr jederzeit mit Rat und Tat zur Seite standen. Wachinger und Kerner erhielten als Dankeschön noch ein kleines Präsent.

Schriftführer Stefan Fuchs fasste das vergangen Jahr nochmal kurz zusammen.
Kassier Manfred Poidinger vermeldete einen guten Kassenstand. Die Kassenprüfung ergab keine Beanstandung. Nach seinem Bericht folgte die Entlastung der Vorstandschaft.

Ehrungen

Für herausragendes Engagement und Einsatz für die Feuerwehr wurde Josef Schaller gem. Vorstandsbeschluss zum Ehrenmitglied ernannt. KBI Otto Heizer zeichnete Kommandant Höß für seine Leistungen mit dem Ehrenkreuz in Silber des Kreisfeuerwehrverbandes aus.

Grußworte

Bürgermeister Klaus Habermann war stellvertretend für die Stadt Aichach anwesend. Er hob die wichtige Rolle der Feuerwehren für die Sicherheit im Stadtgebiet hervor. Die Feuerwehren sind immer zur Stelle, wenn sie gebraucht werden. Das gebe der Stadt ein gutes Gefühl. Habermann betonte, dass der Stadtrat und die Stadt Aichach die Arbeit der Feuerwehren immer anerkannt hat und daher in die Feuerwehr investiert. Bei zwölf Feuerwehren ist das eine große Aufgabe. Das Gemeindegebiet hat laut Habermann 92km², was in etwa der Größe des Chiemsees entspricht. Er sprach der Feuerwehr Oberbernbach ein großes Kompliment für das Engagement und die Arbeit aus und dankte Kommandant Höß und Vorstand Listl für die stets gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Als Dank überreichte Habermann Listl und Höß ein kleines Präsent der Stadt Aichach. Erfreut zeigte sich Habermann über die herausragende Arbeit und die übernommene Verantwortung, was heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist. Zum Schluss dankte Habermann nochmal allen Beteiligten und wünschte der zukünftigen Führungsmannschaft viel Glück und Erfolg.
Feuerwehr-Referent Peter Meitinger attestierte der Feuerwehr Oberbernbach eine gut geführte Einheit und sehr gute Jugendarbeit. Er betonte, dass dies ohne Engagement nicht möglich sei. Dabei zitierte er Erich Kästner: “Es gibt nichts Gutes außer man tut es.” Er wies auf die Unterstützung der Feuerwehr durch die Stadt Aichach hin und dass die Ausrüstung regelmäßig auf den Prüfstand gestellt werde. Hierzu wurden in den letzten Jahren zwei Bedarfspläne in Auftrag gegeben. Im Zuge der Bedarfsplanermittlung wurde 2022 für Oberbernbach das neue MLF beschafft. Der jetzige Bedarfsplan bestätigte auch die Probleme mit den Platzverhältnissen im Gerätehaus. Meitinger führte aus, dass dieses Problem langfristig nur mit einem Neubau zu lösen sei. Seine Grußworte beendete er mit Dank an die bisherige Führung für die gute Zusammenarbeit und wünschte der Wehr allzeit eine gesunde Rückkehr aus den Einsätzen.
Kreisbrandinspektor Heizer richtete an die Versammlung seine Grüße von der Kreisbrandinspektion und stellvertretend für Kreisbrandrat Happach. Er betonte, dass die Jugendarbeit und die Aktiven unerlässlich sind für die Stadt und eine zentrale Rolle für den Katastrophenschutz im Landkreis einnehmen. Anschließend gab Heizer einen kurzen Überblick über die Tätigkeiten der Kreisbrandinspektion. Insbesondere ging er auf die mobile Atemschutz-Strecke des Landkreises ein. Diese ist nun in Betrieb und garantiert jedem Atemschutzgeräteträger im Landkreis einen Platz für die jährliche Streckenbegehung. Er wies auch auf das Lehrgangsangebot der KBI hin und dass dieses bei Bedarf gerne über die Kommandanten in Anspruch genommen werden kann. Abschließend ging Heizer noch auf die personellen Veränderungen in der KBI ein. Der bisherige KBM Anneser wurde versetzt. Seinen Platz im KBM-Bereich übernimmt KBM Roman Schoder. Er dankte allen für die engagierte Arbeit und wünschte der zukünftigen Führung ein gutes Händchen und viel Erfolg.
Der neue Kreisbrandmeister Roman Schoder stellte sich bei seinen Grußworten kurz vor und wünschte der zukünftigen Mannschaft alles Gute und viel Erfolg und freut sich auf die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Oberbernbach.

Neuwahlen

Keine große Mühe mit den Neuwahlen hatte Wahlleiter Bürgermeister Klaus Habermann, da alle vorgeschlagenen Personen in ihre Ämter gewählt wurden. Somit setzt sich die Vereins- und Aktivenführung wie folgt zusammen: